Um Gemüse zu beziehen, musst du zunächst Mitglied der Genossenschaft Solawi Mahlberg eG werden. Anschließend kannst du mit uns einen Gemüseliefervertrag abschließen.

Damit einhergehend erteilst du der Solawi Mahlberg ein Lastschriftmandat und entscheidest dich, ob du monatlich, viertel-, halb- oder ganzjährig zahlen möchtest. Der Vertrag gilt immer für ein Jahr. Sobald das alles geklärt ist, ordnen wir dich einer Verteilstation (möglichst in deiner Nähe) zu und du kannst dir dort wöchentlich dein frisches Gemüse holen.

Gibt es freie Anteile, so ist der Zustieg jederzeit möglich. Ansonsten ist es üblich, zur neuen Saison einzusteigen, also immer ab 01. Juli.

Unser Gemüse wird einmal wöchentlich an die verschiedenen Verteilstationen in der Ortenau geliefert.
Aktuell geplante Verteilstationen: Mahlberg, Lahr, Offenburg, Seelbach, Herbolzheim, bei Bedarf auch noch an anderen Orten.
Dort kannst du dir anhand des Erntezettels deinen Gemüseanteil abholen und zuhause verspeisen.

Auf unserer Startseite schreiben wir aus, wie viele freie Anteile es aktuell gibt. Sind gerade alle besetzt kannst du trotzdem eine Mail an info@solawimahlberg.de schreiben. Wir setzen dich dann auf unsere Warteliste und informieren dich, sobald ein Anteil frei wird.

Bevor die neue Saison im Juli startet, findet die jährliche Bietrunde statt, bei der wir den Etat für die neue Saison und einen Richtwert für den Anteilspreis vorstellen.

In der Solidarischen Landwirtschaft ist es üblich, keinen festen Preis pro Anteil auszuweisen. Stattdessen sollen sich alle Mitglieder regionales Bio-Gemüse leisten können, unabhängig von ihrem Einkommen.

Die Idee ist, dass Menschen mit viel Einkommen entsprechend einen höheren Beitrag bieten, sodass Menschen, die nur über wenig Einkommen verfügen, einen niedrigeren Beitrag bieten können.

 Am Ende wird geschaut, ob die für das Jahr benötigte Gesamtsumme zusammenkommt. Klappt das nicht im ersten Anlauf, wird das Bieten wiederholt und alle prüfen, ob sie ihre Gebote etwas nach oben korrigieren können. Oft reichen da schon 50 Cent oder 1 Euro.

Im Jahresdurchschnitt gibt es 4,8kg Gemüse pro Woche und Ernteanteil. Das passt ungefähr zu einem 3-Personen-Haushalt, je nachdem wie viel man kocht. Der „Richtwert“ liegt voraussichtlich bei 120€ pro Monat, also ca. 30€ pro Woche.

Ein Anteil im Sommer könnte zum Beispiel so aussehen:

1 Gurke, 1 Salatkopf, 1 Bund Möhren, ca. 300g Tomaten, 2 Paprikas, ca. 300g Frühkartoffeln, 100g Bohnen, 1 Fenchel, 1 Zucchini, 3 Rote Beete, etwas Schnittlauch & Basilikum.

Eine Landwirtschaft, die ohne Saisonarbeitskräfte auskommt.

Eine Landwirtschaft, die ihren GärtnerInnen & Angestellten im Gründungsjahr 15€, später 16€ pro Stunde als Basislohn zahlt, Zuschläge kommen individuell dazu. Das ist zwar immer noch halb so viel wie in vielen anderen Branchen, aber für die Landwirtschaft schon ganz gut.

Eine Landwirtschaft, die im kleinen Stil eine große Palette an Gemüsekulturen anbaut – ohne teure Spezialtechnik und nach ökologischen Kriterien.

Eine Landwirtschaft, die ihren Bildungsauftrag ernst nimmt und Menschen wieder Zugang zur Herkunft ihrer Lebensmittel verschafft.

Eine Landwirtschaft, die Ökomaßnahmen aus Prinzip umsetzt, nicht nur „wenn es sich lohnt“.

Wir finden, dass diese Rechtsform am besten den Grundgedanken der Solidarischen Landwirtschaft abbildet. Gemeinschaftlich getragene Landwirtschaft in einem Betrieb, der all seinen Mitgliedern gehört, nicht nur ein oder zwei Personen. Durch die Gremien der Genossenschaft (Vorstand, Aufsichtsrat und Generalversammlung) können auch nicht einzelne die Ziele und Werte einfach umwerfen. Durch die Einlagen der Mitglieder erhält die Genossenschaft einerseits Start- und Eigenkapital, andererseits wird dadurch auch die persönliche Verbindung der Mitglieder zu „ihrem Betrieb“ gestärkt.

Es gibt keine Pflicht, auf dem Acker mitzuhelfen. Wir werden aber gerade in den ersten Jahren viel auf dem Hof aufzuräumen und neu zu gestalten haben – da bringen viele Hände ein schnelles Ende! Genauso sieht’s auf dem Acker aus. Und: Es macht auch einfach echt Spaß, gemeinsam z.B. die Möhren für den Winter reinzuholen.

Daher sagen wir:

1 Mal pro Jahr auf dem Acker mithelfen wäre gut und wünschenswert.
2 Mal ist top.
Alles darüber hinaus ist Premium. 🙂

Wir werden ca. 1 Mal pro Monat einen Ackereinsatz am Wochenende planen. Wer Lust und Zeit hat auch unter der Woche zur Mithilfe vorbeizukommen, kann sich gern melden.

 

Na klar! Uns ist völlig klar, dass kniend auf dem Acker rumkrauchen nicht für jeden Menschen möglich oder eine gute Idee ist. Und wie oben gesagt, soll auch jede*r unser Gemüse bekommen können, ohne dafür auf dem Acker mitmachen zu müssen.

Wo man sich sonst noch einbringen kann:

  • Diverse Aufgaben bei Hoffesten z.B. Kuchen backen, Kaffee ausschenken, Stände betreuen etc. etc.
  • Rezepte für unser Gemüse raussuchen & rumschicken
  • … und ganz sicher fallen uns noch viele weitere Aufgaben ein 🙂

Unsere Flächen sind alle seit vielen Jahren Bio-zertifiziert und wir sind Mitglied im Biolandverband. Entsprechend halten wir uns an deren Standards.
https://www.bioland.de/fileadmin/user_upload/Verband/Dokumente/Richtlinien_fuer_Erzeuger_und_Hersteller/Bioland-Richtlinien_2023-03.pdf

Was wir aktuell schon machen:

  • Fakt E8 Maßnahme auf einem Teil der Flächen: Das ist eine 5-jährige Blühbrache, die nach der Aussaat nicht mehr bearbeitet (sprich nicht mehr befahren & begangen) wird. So kann sich über die Dauer ein sehr diverser Bestand an lokalen Wildpflanzen entablieren, der gleichzeitig Habitat für Insekten, Vögel und Säugetiere ist
  • Gründüngungsmischung in den Gewächshäusern, die ebenfalls sehr artenreich & insektenfreundlich ist. Hier geht es uns v.a. darum, durch viel Biomasse den Boden und das Bodenleben zu revitalisieren.

Was wir ab 2024 kurz- oder mittelfristig vorhaben:

  • Blühstreifen auf den Äckern für Insekten
  • Nützlingsfördernde Pflanzen im Gewächshaus & Einsatz von Nützlingen zum Pflanzenschutz
  • Untersaaten und Mulchanbau im Freiland um Wasser zu sparen, ggf. Tröpfenbewässerung im Freiland
  • Agroforstsysteme (Kombination aus Gemüse & Bäumen zur Obst-, Energie- oder Wertholzgewinnung) aufbauen
  • Erzeugung eigener Pflanzenkohle durch Pyrolyse, ggf. kombiniert mit eigener Jungpflanzenanzucht… das wär der Hit!

Dafür erstellen wir gerade noch eine schöne Grafik. Wir werden eine ganzjährige Gemüsevollversorgung anbieten und so ziemlich alle Kulturen dabeihaben, die man hier anbauen kann.

Natürlich nicht! Es stimmt, der Winter ist geprägt von Wurzel-, Kohlgemüse und Lauch. Gleichzeitig können wir aber eine große Vielfalt an frischem Blatt- und Stielgemüse aus dem Freiland und unseren Gewächshäusern ernten, z.B. Postelein, Feldsalat, Spinat, Asia-Salate oder Radicchio.

Wir wollen auch Obst anbauen! Vor allem Äpfel, aber auch einige Birnen und etwas Kernobst.
Bis das erntereif ist, dauert es aber eine Weile und ist eine Menge Arbeit! In der Zwischenzeit beziehen wir unser Obst bei regionalen Biobetrieben, z.B. dem Obsthof Südhof aus Denzlingen und liefern es in regelmäßigen Abständen mit dem Gemüse zusammen aus.

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